Darum ist Trumps Wahl des neuen FED-Chefs bullisch für Krypto

Darum ist Trumps Wahl des neuen FED-Chefs bullisch für Krypto

US-Präsident Donald Trump wählt bis zum Ende des Jahres einen neuen FED-Chef. Inzwischen stehen fünf Kandidaten fest, unter denen die Auswahl stattfindet – das gab Bloomberg in einem neuen Bericht bekannt.

Der neue Vorsitzende der US-Zentralbank könnte sich durchaus positiv auf den Kryptomarkt auswirken. Der amtierende Vorsitzende, Jerome Powell, gilt für die digitalen Anlagen bisher eher als hemmend. Powell widersetzt sich den Forderungen des US-Präsidenten und wertete den US-Dollar bislang nicht wie gewünscht ab. Ein starker US-Dollar gilt für Bitcoin und Co. als negativ.

Powells Funktion als FED-Chef läuft im Mai 2026 aus. Bis 2028 ist er weiterhin im Vorstand der Zentralbank vertreten. Bis zum Ende des Jahres 2025 möchte Trump seinen neuen Favoriten für die Rolle bekanntgeben. Der FED-Vorsitzende wird vom US-Präsidenten ernannt, kann vom Senat allerdings abgelehnt werden.

2018 nominierte Trump Jerome Powell in seiner ersten Amtszeit als US-Präsident für die Rolle des FED-Vorsitzenden. Inzwischen machte Trump klar, dass eine Wiederwahl Powells nicht mehr infrage kommt.

“Aktuell haben wir da eine Person sitzen, die gar nicht schlau agiert”, schimpfte Trump über Powell.

Stattdessen soll die Wahl laut Finanzminister Scott Bessent zwischen Christopher Waller, Michelle Bowman, Kevin Warsh, Kevin Hassett, und Rick Rieder fallen. Sie alle gelten gegenüber Krypto als offen.

Weil zu erwarten ist, dass sie alle die währungspolitischen Ziele des US-Präsidenten unterstützen, dürfte der Gewinner der fünf Kandidaten dem Kryptomarkt nach seiner Wahl neuen Antrieb verleihen.

Durch freizügige Ausgaben und eine Abwertung des US-Dollars werde der Bitcoin-Kurs bis zu einer Million US-Dollar steigen, erwartet Krypto-Unternehmer Arthur Hayes . Die FED könnte durch die Senkung des Leitzinses zudem für billige Kredite sorgen, die dann anteilig in den Kryptomarkt fließen und frische Gewinne verursachen.

Ferner denkt der FED-Vorstand über eine Einführung des Third Mandate nach. Die Zinsraten der US-Staatsanleihen könnten über die nächsten Jahre nur noch moderat ausfallen und Kryptos Bedeutung als Investment dadurch fördern.

Diese zwei möglichen FED-Chefs gelten als Krypto-Förderer

Zwei der fünf möglichen FED-Chefs gelten sogar als explizite Krypto-Förderer. Christopher Waller, der bereits als Gouverneur der Zentralbank arbeitet, veranstaltete erst vor wenigen Tagen die erste Krypto-Konferenz der FED .

Waller bezeichnet den Bitcoin als digitales Gold und unterstützt die Verbreitung von Stablecoins, um den Wettbewerb der Zahlungsdienstleister zu beleben. Er hofft auf eine Kostenreduzierung durch die moderne Technologie.

Noch viel wichtiger: Waller setzt sich dafür ein, Krypto-Unternehmen einen direkten Zugang zu Master Accounts der FED zu gestatten. Dadurch könnte die US-amerikanische Kryptobranche unabhängig von Geschäftsbanken agieren. Das Geschäft würde günstiger, schneller und freier.

Ähnliche Positionen bezieht Michelle Bowman. Bowman ist ebenso als FED-Gouverneurin engagiert. Sie setzte sich in der Vergangenheit bereits für regulatorische Lockerungen zugunsten der Kryptowährungen ein und warnte vor illegitimer Überregulierung.

Krypto-Investments durch FED-Mitarbeiter hält sie für positiv. Dies könne den Angestellten der Zentralbank dabei helfen, eine Expertise für die Technologie aufzubauen.