Es trägt den sperrigen Namen x402, gilt aber als absoluter Meilenstein für Cardano (ADA) – sogar Gründer Charles Hoskinson ist voll des Lobes für das Upgrade. Was steckt dahinter?
x402 für Cardano: Memecoins und Web3
Rund 8 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung trennen Cardano (ADA) und Hyperliquid (HYPE) – danach tauscht ADA mit HYPE die Plätze und fliegt aus der Krypto-Top-10! HYPE gibt Gas: +31,15 Prozent in den letzten sieben Tagen – da ist eindeutig was im Anmarsch!
Der Blick auf den Cardano-Chart dürfte Anleger aktuell nicht in Euphorie versetzen. BIld: Coinmarketcap.com
Cardano hingegen hat sich innerhalb der letzten 24 Stunden um -1,69 Prozent zurückgezogen, notiert infolge bei 0,66 Dollar. Kann das kommende „Gamechanger-Upgrade“ das Momentum optimieren? Gründer Charles Hoskinson zeigt sich jedenfalls auf X überzeugt: Das technische Upgrade sei „sehr bedeutend“ für das ADA-Ökosystem. Der Programmierer an seine mehr als 1 Million Follower auf X:
„Das ist sehr bedeutend für Cardano“
Gemeint ist eine Ankündigung des Entwicklers Patrick Tobler vom Masumi Network: Der hat gerade ein sogenanntes Proof-of-Concept für die Integration des x402-Protokolls auf Cardano vorgestellt. Hintergrund: x402 möchte Micropayments im Internet revolutionieren. Das Ziel: nahtlose, benutzerfreundliche Zahlungen im digitalen Bereich, etwa für Web3 – und Cardano mittendrin!
Doch was genau „kann“ x402? Warum ist es so wichtig für Cardano? Sollte man jetzt Cardano kaufen ? Was sagt die aktuelle Cardano Prognose ?
x402: Wird Cardano zum KI- und DeFi-Zentrum?
Zunächst zum Upgrade: x402 basiert auf dem seit Jahrzehnten ungenutzten HTTP-Statuscode 402 „Payment Required“. Der war ursprünglich für Zahlungsanforderungen im Web vorgesehen, ist dann aber auf der Reservebank gelandet. Jetzt haben ihn Cardano-Entwickler für sich entdeckt, denn: x402 erweitert den Code zu einem standardisierten Mechanismus für automatisierte On-Chain-Transaktionen. Klingt kompliziert, ist im Kern aber recht einfach: x402 erlaubt es Anwendern, für API-Zugriffe oder andere Web-Ressourcen direkt mit Kryptowährungen zu bezahlen (IOTA, bitte wieder setzen). Es ist hierfür keine Registrierung, keine E-Mail-Verifizierung, keine OAuth-Prozesse oder ähnliches erforderlich.
Stattdessen wird die Zahlungsanweisung in der HTTP-Antwort eingebettet, die der Wallet des Nutzers wiederum nahtlos abwickelt. Das Konzept macht x402 besonders geeignet für Mikrotransaktionen, bei denen traditionelle Zahlungssysteme durch hohe Gebühren und bürokratische Hürden unattraktiv sind – etwa im KI-, Web3-, DeFi- oder Gaming-Bereich. Außerdem bullish: x402 wurde von der großen Kryptobörse Coinbase entwickelt!
Nun zurück zu Cardano. Erstmals integriert hat x402 nun Masumi, ein Projekt für Agent-to-Agent-Kommunikation in der KI. Auch eine erste Demo steht bereit, mit der Anleger das ganze System testen können. Du brauchst lediglich zwei USDM (ein Stablecoin) und etwas ADA – und schon kannst du einen fiktiven Memecoin minten! Wichtig: Es handelt sich nur um eine Tech-Demo – du kannst den Coin im Anschluss nicht verkaufen.
Nichtsdestotrotz: Das Demo zeigt bereits eindrucksvoll, wie x402 Transaktionen in Echtzeit abwickelt. Der Nutzer initiiert einfach eine Anfrage, erhält eine 402-Antwort mit Zahlungsdetails – und schon überträgt der Wallet die Gelder automatisch. Hoskinson hält das womöglich auch deshalb für bedeutend, weil es die Kompatibilität mit dem Proof-of-Stake-Mechanismus seiner Kryptowährung unterstreicht – x402 erweitert die Funktionalität von Cardano signifikant.
x402: Schnittstelle für digitales Internet-Geld
Überzeugte Cardano-Anleger dürfte die Entwicklung freuen: Seit ihrem Launch 2017 steht die Kryptowährung für ihren vermeintlich langsamen Fortschritt in der Kritik. Nach und nach liefert das Projekt aber auch. Cardano erhält kontinuierlich Upgrades, auch sein Gründer steht weiterhin hinter dem Projekt. Und mit x402 steht nun eine Erweiterung in den Startlöchern, die Cardano optimal positioniert für eine Vielzahl neuer Anwendungsfälle.
Im Kontext von x402 und Masumi sind beispielsweise Szenarien denkbar, in denen KI-Agenten Ressourcen wie Rechenleistung oder Datenströme tokenisiert traden – ein Bereich, den Cardano bisher nur begrenzt bedienen konnte. Das Upgrade fungiert folglich als Brücke zum traditionellem Web: x402 macht Cardano zu einem nativen Zahlungsanbieter im Internet – und die aktuelle Cardano Prognose glaubt: Genau das könnte die Verbreitung auch abseits der Kryptoszene explodieren lassen.
Sicher: Solana und Ethereum besetzen in puncto Micropayment-Lösungen die Spitzenposition. Aber: Wer das mal in der Praxis auf Herz und Nieren getestet hat, weiß, dass hierfür oft Workarounds nötig sind. x402 hingegen ist HTTP-nativ und passt somit nahtlos in bestehende Web-Anwendungen. Für Cardano könnte das den endgültigen und benötigten Durchbruch bei Institutionen und Entwicklern bedeuten.
Trotz des Optimismus bleibt die Community allerdings gespalten: Viele Nutzer äußern Skepsis gegenüber wiederholten „großen Ankündigungen“, die in der Praxis dann oft wirkungslos verpuffen. Immerhin: Cardano-Anleger dürfen hoffen. x402 ist zwar noch in der Testphase, dürfte aber zeitnah veröffentlicht werden. Wird das Upgrade für Cardano der Katalysator, um im Krypto-Ranking endlich nach oben zu klettern?
Zuletzt aktualisiert am 28. Oktober 2025
