TEN Protocol definiert die Privatsphäre von Ethereum mit dem Ansatz „Compute in Confidence“ neu

Die Transparenz von Ethereum war lange Zeit eine seiner größten Stärken – doch für viele Anwendungen in der realen Welt ist sie auch zu einer strukturellen Einschränkung geworden. Von durch MEV verursachten Handelsineffizienzen bis hin zu Datenlecks in DeFi, Gaming und KI-gesteuerten Workflows wird die Annahme, dass alles öffentlich sein muss, um überprüfbar zu sein, zunehmend in Frage gestellt. TEN Protocol basiert auf einer anderen Prämisse: Die Berechnung kann nachweislich korrekt bleiben, ohne dass Nutzer, Entwickler und Unternehmen gezwungen sind, sensible Eingaben, Strategien oder Logik dem gesamten Markt offenzulegen.

In diesem CryptoSlate Q&A erklärt das Team hinter TEN Protocol sein Konzept des „Compute in Confidence“ und warum sie glauben, dass eine auf Privatsphäre ausgerichtete Ausführung ein fehlendes Grundelement auf Ethereums Skalierungs-Roadmap ist. Anstatt ein separates Privacy-Ökosystem zu starten, ist TEN als vollständige EVM-Umgebung konzipiert, die an Ethereum-Settlement und -Liquidität angebunden ist und es Entwicklern ermöglicht, selektiv zu entscheiden, was öffentlich bleiben und was vertraulich ausgeführt werden soll.

Die Diskussion beleuchtet, wie dieses hybride Modell das Nutzererlebnis neu gestaltet, MEV mindert, versiegelte Auktionsmärkte und versteckte Orderflüsse ermöglicht und neue Anwendungskategorien erschließt – von überprüfbaren KI-Agenten bis hin zu nachweislich fairen iGaming-Lösungen. Außerdem werden die Sicherheits- und Governance-Abwägungen beim Einsatz von Trusted Execution Environments thematisiert und wie die Architektur von TEN darauf ausgelegt ist, Fehler erkennbar, eingrenzbar und behebbar zu machen, anstatt sie stillschweigend katastrophal werden zu lassen.

Insgesamt bietet das Q&A einen detaillierten Einblick, wie selektive Vertraulichkeit Vertrauen, Komponierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit im gesamten Ethereum-Ökosystem neu definieren könnte.