Der Chainlink ETF enttäuscht trotz Zuflüssen von 41 Millionen Dollar – warum?
Die Einführung des Chainlink ETF von Grayscale zog an einem einzigen Tag Nettozuflüsse in Höhe von 41 Millionen Dollar an. Dennoch bezeichnen Experten diese Zahlen nicht als „Blockbuster“. Warum gibt es eine solche Diskrepanz zwischen Erwartungen und Realität? Eine Analyse eines Starts, der Fragen zur Zukunft von Krypto-ETFs aufwirft.
Kurz gefasst
- Der Chainlink ETF von Grayscale verzeichnete am ersten Tag Nettozuflüsse von 41 Millionen Dollar, löste jedoch nicht den erwarteten „Blockbuster“-Effekt aus.
- Trotz solider Zahlen bleibt der Start des Chainlink ETF hinter den Erwartungen zurück und hat nur begrenzte Auswirkungen auf den LINK-Kurs.
- Im Vergleich zum XRP ETF, der mit 243 Millionen Dollar an Zuflüssen explodierte, hebt der Start von Chainlink die Herausforderungen von Krypto-ETFs hervor.
Der Start des Chainlink ETF von Grayscale: Wichtige Zahlen und Kontext
Grayscale schrieb Geschichte im Bereich der Krypto-ETFs, indem es seinen Chainlink Trust in einen Spot-ETF umwandelte, der unter dem Ticker GLNK an der NYSE Arca gelistet ist. Allein am ersten Tag verzeichnete der Fonds Nettozuflüsse von 41 Millionen Dollar sowie ein Handelsvolumen von 13 Millionen Dollar. Beim Börsenschluss erreichten die verwalteten Vermögenswerte 64 Millionen Dollar, einschließlich einer Anfangszuteilung von 18 Millionen Dollar.
Der Preis von LINK reagierte mit einem Anstieg von 7 bis 9,8 % in der Woche, liegt jedoch im Jahresvergleich immer noch 39 % im Minus. Dieser Start bestätigt das Interesse institutioneller Investoren an regulierten Krypto-Produkten, selbst in einem Bärenmarkt. Er ist Teil einer Reihe von SEC-Genehmigungen für Krypto-ETFs, nach denen für Bitcoin, Ethereum, Solana und XRP.
Ein gescheiterter Blockbuster? Warum der Start des Chainlink ETF kein Kassenschlager wurde
Analysten wie Eric Balchunas beschreiben den Start als „solide“, aber nicht als „Blockbuster“. Zum Vergleich: Der XRP ETF verzeichnete am ersten Tag Zuflüsse von 243 Millionen Dollar, während der Solana ETF nur 8,2 Millionen Dollar erreichte. Der Markt befindet sich derzeit in einer „Risk-off“-Phase, was die Auswirkungen von Altcoin-ETF-Starts begrenzt.
Chainlink bleibt, obwohl es eine Infrastrukturrolle einnimmt, im Vergleich zu Bitcoin oder Ethereum ein Nischen-Asset. Sein ETF zieht institutionelle Investoren an, aber noch nicht die breite Öffentlichkeit, um daraus einen Blockbuster zu machen. Trotz der anfänglichen Zuflüsse hat der LINK-Kurs aufgrund eines anhaltenden Abwärtstrends und starker technischer Widerstände keine nachhaltige Rally erlebt.
Wenn der ETF Krypto zum Explodieren bringt: Der emblematische Fall von XRP
Der XRP ETF setzte mit Nettozuflüssen von 243 Millionen Dollar am ersten Tag ein Zeichen – ein Rekord für Krypto-ETFs im Jahr 2025. Dieser Erfolg lässt sich durch mehrere Faktoren erklären: XRP, im Zentrum eines historischen Rechtsstreits mit der SEC, profitierte von einem Seltenheitseffekt und einer starken Community. Der Start fiel mit einer Phase erneuten Optimismus für Altcoins zusammen.
Im Gegensatz zu Chainlink sorgte der XRP ETF für einen deutlichen Preisanstieg bei XRP und bewies damit, dass einige Starts die Marktbegeisterung katalysieren können. Damit der GLNK ETF zu einem echten „Blockbuster“ wird, wäre eine Kombination mehrerer Faktoren erforderlich:
- Eine Rückkehr des Vertrauens in Altcoins;
- Massive Adoption von Chainlink im DeFi-Bereich;
- Stetige Investitionsströme.
Der Start des Chainlink ETF von Grayscale ist ein relativer Erfolg, aber kein erwarteter Blockbuster. Er bestätigt das wachsende Interesse an regulierten Krypto-Produkten, erinnert jedoch daran, dass nicht alle ETF-Starts gleich sind. Chainlink muss seine Fähigkeit unter Beweis stellen, nachhaltige Zuflüsse anzuziehen, um eine Erholung des LINK-Kurses zu unterstützen. Und Sie, wären Sie bereit, in den Link ETF zu investieren?
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