Wer investiert weiter in Polkadot? HIC gibt neue Investitionsrunde bekannt, Bifrost × Hydration treiben die Institutionalisierung von DeFi trotz Gegenwind voran!

Der Juli ist für die Polkadot-Community ein Monat, der markiert werden sollte.

Im Funkhaus Berlin herrschte reges Treiben, Gavin Wood präsentierte PoP, JAM und zkJAM.

Zur gleichen Zeit schloss HIC mit vier „Schatz“-Ökosystemprojekten die erste Investitionsrunde ab, 1,2 Millionen US-Dollar werden bald in die frühen Teams fließen.

In Hongkong bestätigten hochrangige Regierungsvertreter und PolkaPort East wiederholt die Details der strategischen Zusammenarbeit „Polkadot × Hong Kong“ – ein entscheidender Schritt, um Polkadot in das asiatische Finanzzentrum zu bringen.

On-Chain stieg die vDOT-Liquidität von Bifrost innerhalb einer Woche sprunghaft an, und das gemeinsam mit Hydration entwickelte Produkt GigaDOT zieht immer mehr institutionelle Akteure an.

Auf der Entwicklerseite arbeitet das New JAMneration-Team intensiv am Aufbau von sprachübergreifenden Ausführungsmodulen, damit JAM zu einer dezentralen Cloud-Infrastruktur wird, die in jeder Programmiersprache lauffähig ist.

In dieser PolkaWorld Juli-Runde nehmen wir die Ursprünge dieses Hypes Stück für Stück auseinander – ob technisches Upgrade, Kapitalstrategie, Governance-Innovation oder Marktchancen, hier bekommst du exklusive Einblicke aus erster Hand.

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Kristen: Hallo zusammen, willkommen zur PolkaWorld Juli-Runde. Der Juli ist ein sehr wichtiger Monat, der Web3 Summit wurde erfolgreich in Berlin abgehalten. Gavin hat einige bahnbrechende Neuigkeiten veröffentlicht, die unser Verständnis von Web3 und die zukünftige Entwicklung grundlegend verändern könnten. Heute werden wir diese Themen im Detail analysieren.

In unserer heutigen Diskussion werden wir untersuchen, wie PoP das gesamte Ökosystem verändern könnte, das neue Token-Ökonomiemodell, die Auswirkungen auf die Treasury, die Auswirkungen auf Ökosystemprojekte und eine Frage, die alle sehr interessiert: Wohin werden die freigesetzten DOT-Token tatsächlich fließen? Bleibt dran, wir haben viele spannende Themen! Zuerst stellen wir unsere heutigen Gäste vor. Bitte stellt euch und euren Hintergrund kurz vor. Filippo, fang du an.

Filippo: Danke für die Einladung, ich freue mich sehr, hier zu sein. Ich bin Filippo, technischer Bildungsreferent der Web3 Foundation. Meine Hauptaufgaben sind die Pflege und Aktualisierung der Dokumentation, öffentliche Vorträge und die Interaktion mit der Community, um allen ein besseres Verständnis des Ökosystems zu ermöglichen. Dieses Jahr habe ich auch am PBA-Programm teilgenommen und unterstütze jetzt als Dozent die PBA-Kurse. Das ist im Wesentlichen mein Aufgabenbereich.

YC: Hallo zusammen, ich bin YC, CTO von New JAMneration und hauptsächlich für die Entwicklung zuständig. Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr diese gerne im Chat stellen, wir antworten so schnell wie möglich.

Max: Hallo zusammen, schön wieder im PolkaWorld-Livestream zu sein, es macht jedes Mal großen Spaß. Ich vertrete derzeit sowohl Harbor Industrial Capital als auch PolkaPort East und werde heute Neuigkeiten von beiden Institutionen teilen. Die Entwicklungen sind sehr positiv, bleibt dran für meine Updates.

Tyrone: Hallo, ich bin Tyrone von Bifrost. Bifrost ist die Liquid Staking Parachain im Polkadot-Ökosystem, wir setzen Coretime Nodes für die Bereitstellung ein. Ich freue mich, hier zu sein, danke an alle!

HIC identifiziert Polkadot-„Schatzprojekte“ – erste Investitionsrunde bekanntgegeben

Kristen: Der Juli war für HIC ein ereignisreicher Monat. Ihr habt am Web3 Summit teilgenommen, letzte Woche einen Vorschlag eingereicht, um die strategische Zusammenarbeit zwischen PCF (Polkadot Community Foundation) und dem Hongkonger Investitionsbüro voranzutreiben. Und heute habt ihr gerade angekündigt – der zweite Fonds von HIC hat in vier vielversprechende Projekte investiert. Die Zuschauer sind sicher gespannt auf die Details, kannst du uns die wichtigsten Fortschritte vorstellen?

Max: Natürlich! Ich musste heute kommen, denn wir haben gerade offiziell die ersten Investitionsergebnisse des zweiten Fonds veröffentlicht, und sie wurden bereits von CoinDesk, Cointelegraph und vielen führenden Krypto-Medien berichtet.

In dieser Runde haben wir insgesamt vier Projekte mit 1,2 Millionen US-Dollar finanziert: Kylix, Mandala Chain, Hyperbridge und Xcavate. Die regelmäßigen Zuschauer von PolkaWorld kennen sie sicher, sie waren fast alle schon als Gäste dabei – unsere „alten Freunde“.

Aus Sicht von Harbor Industrial Capital konzentriert sich unsere Investitionsstrategie immer auf frühe, wachstumsstarke Projekte, und diese vier erfüllen genau dieses Kriterium. Ich werde heute nicht auf die Details jedes Projekts eingehen – das überlasse ich den Teams selbst. Aber ich kann klar sagen, dass 1,2 Millionen US-Dollar für frühe Projekte eine beträchtliche Summe sind und sie großes Wachstumspotenzial haben. Das ist keine Anlageberatung, aber wir investieren mit dem Ziel, unseren LPs Rendite zu verschaffen, und zu unseren LPs gehört auch die Web3 Foundation.

Tatsächlich begannen die Gespräche zu diesen vier Investitionen bereits vor einem halben Jahr, es gab lange Verhandlungen zu Bewertung, Investitionshöhe und anderen Details. Dass wir es heute offiziell bekannt geben können, ist für uns ein wichtiger Meilenstein. Noch wichtiger: Das ist nur die erste Investitionsrunde des zweiten Fonds. In Zukunft werden wir weiterhin hochwertige Projekte im Polkadot-Ökosystem unterstützen.

Ich glaube, dass das Polkadot-Ökosystem in Zukunft weniger auf Grants angewiesen sein wird und stattdessen mehr durch Risikokapital gefördert wird. HIC möchte in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einnehmen, weiterhin wertvolle und vielversprechende Teams finden und sie in entscheidenden Entwicklungsphasen unterstützen.

Deshalb möchte ich alle Entwickler, die auf Polkadot bauen und Finanzierung suchen, einladen: Kommt auf uns zu. Wir interessieren uns sehr für eure Projekte. Die heutigen vier Beispiele zeigen, dass wir Investitionen sehr ernst nehmen. Natürlich hängt das Investitionsvolumen immer vom Reifegrad und Potenzial des Projekts ab.

Kurz gesagt, wir werden weiterhin aktiv investieren und sind sehr zuversichtlich für die Zukunft des Polkadot-Ökosystems. Ich glaube, dass es in diesem Ökosystem noch viele unterschätzte „Schatzprojekte“ gibt, die Großartiges leisten, aber noch nicht genug Aufmerksamkeit bekommen. Unser Ziel ist es, sie frühzeitig zu entdecken und sie in entscheidenden Momenten zu unterstützen! Das ist die Mission eines Venture Capital Fonds.

„Polkadot × Hong Kong“: Strategische Zusammenarbeit steht bevor, wichtiger Vorschlag gestartet!

Kristen: Klingt großartig. Möchtest du über den eben erwähnten Vorschlag sprechen?

Max: Natürlich! Aber diesmal spreche ich in einer anderen Rolle! Vorhin habe ich für Harbor Industrial Capital gesprochen, jetzt setze ich den „Hut“ von PolkaPort East auf. Ich hätte wirklich einen Hut mitbringen sollen, um ihn hier zu wechseln, haha.

Dieser Vorschlag ist für uns sehr wichtig und macht mich sehr aufgeregt. Wie ihr wisst, lebe ich seit vielen Jahren in Hongkong und betrachte es als meine zweite Heimat. Gemeinsam mit Vincent und Thibault treiben wir das PolkaPort East-Projekt voran, ein auf Hongkong fokussiertes Programm für Ökosystemwachstum und Investor Relations (IR) im Dienste von Polkadot.

Im vergangenen Jahr verlief die Kommunikation mit der Hongkonger Regierung reibungslos, unser Hauptansprechpartner ist derzeit OASES (Office for Attracting Strategic Enterprises), eine hochrangige Regierungsbehörde direkt beim Finanzminister von Hongkong angesiedelt. Die Position des Finanzministers in Hongkong entspricht dem „Finanzminister“ in anderen Ländern. OASES hat die Aufgabe, weltweit strategische Unternehmen nach Hongkong zu holen, und unser Ziel ist es, dass Polkadot von der Regierung als solches „strategisches Unternehmen“ anerkannt wird, um dem Ökosystem mehr Möglichkeiten für Ansiedlung und Entwicklung zu verschaffen.

Jetzt sind wir an einem sehr entscheidenden Punkt – die Hongkonger Regierung ist bereit, eine Kooperationsvereinbarung zu unterzeichnen und hat klar ihr Interesse an einer Zusammenarbeit mit Polkadot bekundet. Das Problem ist jedoch: „Polkadot“ ist keine juristische Person, die Regierung weiß nicht, mit wem sie den Vertrag abschließen soll. Wir haben zunächst Parity Technologies in Betracht gezogen, aber das ist im Wesentlichen ein Technologieunternehmen und repräsentiert nicht das gesamte Polkadot. Die Foundation hätte die Qualifikation, aber aufgrund ihrer Ausrichtung und Satzung ist diese Art von strategischer Zusammenarbeit nicht ihr übliches Betätigungsfeld.

Deshalb kamen wir auf die Idee, das Problem über die PCF (Polkadot Community Foundation) zu lösen. Die PCF ist als juristische Person in der Lage, solche Verträge im Namen der Polkadot DAO zu unterzeichnen. Unser Vorschlag auf OpenGov zielt darauf ab, eine lokale Tochtergesellschaft der PCF in Hongkong zu gründen, um die Anforderungen von OASES zu erfüllen. Die Regierung hat klar gesagt, dass es ein in Hongkong registriertes Unternehmen sein muss, eine Registrierung auf den Cayman Islands oder anderswo ist nicht zulässig.

Bemerkenswert ist, dass dieser Vorschlag keine Betriebskosten umfasst, das Budget deckt nur die Rechtskosten – einschließlich Registrierungs- und Anwaltsgebühren. Ja, Anwälte sind tatsächlich teuer, aber das sind reale Kosten, wir erzielen daraus keinerlei wirtschaftlichen Gewinn. Unsere Motivation ist ganz einfach: das Polkadot-Ökosystem voranzubringen und die Chance in Hongkong zu nutzen. Ich hoffe wirklich, dass die Community diesen Vorschlag unterstützt.

Kristen: Großartig! Wenn ihr das unterstützen möchtet oder Anmerkungen habt, schaut euch den Vorschlag an und stimmt ab. Als DV hat PolkaWorld bereits dafür gestimmt.

Wenn Projekte mit HIC sprechen möchten, könnt ihr sie direkt kontaktieren oder über PolkaWorld vermitteln – wir sind auch Mitglied im HIC-Beirat. Es ist wirklich inspirierend, wie aktiv HIC derzeit ist! Danke, Max.

Max: Vielen Dank für die Unterstützung von PolkaWorld, ich bin wirklich sehr dankbar!

PoP und zkJAM in Berlin: Polkadot-Upgrade braucht Zeit, aber das Potenzial ist riesig

Kristen: Wir wissen, dass Max und Filippo persönlich am Web3 Summit teilgenommen haben, während PolkaWorld leider nicht vor Ort sein konnte. Deshalb sind wir besonders gespannt auf eure Eindrücke. Wie war euer Gesamteindruck vom Summit? Welche Themen wurden hauptsächlich diskutiert? Was habt ihr mitgenommen? Filippo, fang du an.

Filippo: Gerne. Für mich war es etwas Besonderes, denn es war mein erster Web3 Summit, bei den vorherigen konnte ich nie dabei sein. Diesmal war ich als Juror beim Hackathon dabei, das war eine großartige Erfahrung, das Subzero-Team hat alles sehr gut organisiert. Es gab sogar eine eigene Kusama-Track beim Hackathon, mit Fokus auf Zero-Knowledge-Proofs (ZK), Proof of Personhood und Social Platforms, die Projektqualität war insgesamt sehr hoch.

Die Veranstaltung fand im Funkhaus Berlin statt, ein geschichtsträchtiger Ort und auch der Austragungsort des ersten Web3 Summit. Damals hat Gavin Wood hier mit einem frisch gekauften MacBook live eine völlig neue Blockchain vorgestellt – das war 2018.

Ich habe den ganzen ersten Tag an den Vorträgen teilgenommen, besonders an Gavins Vortrag, der Saal war fast voll besetzt. Er sprach vor allem über JAM, zkJAM und die potenziellen Entwicklungsrichtungen von Polkadot. Obwohl diese Themen noch in einem frühen Stadium sind und die konkrete Umsetzung in den nächsten 6–12 Monaten noch nicht feststeht, haben sie bereits breite Diskussionen in der Community ausgelöst.

Während des Summits gab die Web3 Foundation auch einige wichtige Personaländerungen bekannt, zum Beispiel die neue Position des VP of Ecosystem, die von Bill Laboon übernommen wird. Das könnte neue Impulse für die Strategie, Kommunikation und das Wachstum der Foundation bedeuten.

Ich möchte daran erinnern, dass Polkadot das Kernprojekt der Mainchain ist und JAM ein bedeutendes technisches Upgrade darstellt. Ihr könnt die aktualisierte offizielle Dokumentation und den JAM-Bereich im Polkadot Wiki konsultieren, um mehr über seine Rolle zu erfahren. Auch wenn das Upgrade Zeit braucht, ist es sehr spannend. Kurzfristig stehen bei Polkadot einige Upgrades an, zum Beispiel:

• Elastic Scaling und Polkadot 2.0, wodurch Parachains nach Bedarf mehr Rechen- und Sicherheitsressourcen der Mainchain mieten können;
• Start von EVM-Smart Contracts auf dem Polkadot Hub, um Solidity-Entwickler ins Ökosystem zu holen.

Insgesamt hat die Konferenz die offene Atmosphäre des Web3 Summit beibehalten und viele Branchenführer und technische Experten von außerhalb des Ökosystems eingeladen, um über Blockchain-Trends zu sprechen. Ich war mit der Erfahrung sehr zufrieden und danke der Web3 Foundation und den Freiwilligen für ihren Einsatz.

HIC fordert professionelle Investment-Bounties für die Polkadot Treasury

Kristen: Danke für deinen Bericht! PolkaWorld war auch beim ersten Web3 Summit dabei, das war wirklich eine inspirierende Erfahrung. Und wie war es für dich, Max?

Max: Auf jeden Fall! Ich habe heute extra das Web3 Summit T-Shirt angezogen, auf dem hinten steht: „Less Trust, More Truth“ – ich finde, das ist nicht nur das Kernprinzip von Polkadot, sondern passt auch perfekt zum Geist des Web3 Summit.

Die drei Tage waren sehr intensiv, wir haben von morgens bis abends diskutiert, Leute getroffen, Gespräche geführt. Abgesehen davon, dass PolkaWorld nicht da war, war fast das gesamte Ökosystem vertreten, haha, Freunde aus Amerika, Asien und Europa, die Stimmung war großartig.

Was ich mitgenommen habe, abgesehen von Gavins Vortrag (über Inflation und DOT-Supply sprechen wir später noch), war vor allem das Thema Governance, insbesondere die Diskussion über das Bounty-System. Viele beschweren sich derzeit, dass es zu viele OpenGov-Vorschläge gibt, die Prozesse unübersichtlich sind und jeder Vorschlag von allen diskutiert werden muss, was die Effizienz senkt. In solchen Fällen ist es wichtig, dass Profis professionelle Aufgaben übernehmen.

Ein Beispiel ist das Marketing Bounty – früher mussten Vorschläge wie „Sponsoring einer Veranstaltung“ von allen abgestimmt werden, jetzt übernimmt das ein professionelles Team, was viel effizienter ist. Das gleiche Prinzip kann ausgeweitet werden auf:

• Meetup Bounty: Community-Treffen weltweit
• Events Bounty: Konferenzen, Messen und andere Veranstaltungen
• DeFi Onboarding Bounty: Anbindung an Börsen, Liquiditätsanbieter, Custodians usw.

Diese Bounty-Teams werden von erfahrenen Kuratoren geleitet, die die Branche kennen und die Machbarkeit von Vorschlägen professionell einschätzen können. Ein Bereich ist jedoch noch offen: Investments.

Die Frage ist: Sollte die DAO im Namen des Ökosystems in Projekte investieren, die auf Polkadot gebaut werden? Wenn ja, wie? Soll jede Investition von allen abgestimmt werden oder sollte es ein „Investment Bounty“-System geben, bei dem Profis auswählen? Diese Fragen wurden auf der Konferenz immer wieder diskutiert.

Am zweiten Tag nahmen wir auch an einer kleinen Diskussionsrunde namens Note Space teil, bei der viele Governance-Experten dabei waren. Wir haben uns mit der Web3 Foundation, Parity und Vertretern aus verschiedenen Bereichen ausgetauscht, das war sehr bereichernd. Auch wenn es noch keine endgültige Lösung für das Investment-Governance-System gibt, ist das neben Gavins Vortrag eines der wichtigsten Themen.

Kristen: Ich stimme voll zu. PolkaWorld hat als DV in den letzten Monaten Hunderte von Vorschlägen geprüft, manchmal dauert es Stunden, einen technischen Vorschlag zu verstehen, auch mit GPT-Unterstützung. Wenn künftig mehr professionelle Teams in die Prüfung einbezogen werden, wird die Effizienz der Bewertung deutlich steigen. Wir hoffen, dass das „Investment Bounty“-System bald in der Treasury umgesetzt wird.

Bifrost wächst im Juli gegen den Trend um 25 % – gemeinsam mit Hydration fördert man institutionelle Polkadot-DeFi-Teilnahme

Kristen: Kommen wir zu Bifrost. Bifrost ist eines der Vorzeigeprojekte im Polkadot-Ökosystem und beeindruckt durch kontinuierliches Wachstum. Besonders im Juli habt ihr über 25 % Wachstum erzielt und damit den Markt deutlich übertroffen. Tyrone, wie habt ihr das geschafft?

Tyrone: Danke für die Einladung! Ich freue mich, diese Zwischenbilanz zu teilen. Ehrlich gesagt ist das das Ergebnis der Zusammenarbeit mehrerer Teams. Ein besonderer Dank geht an HIC (Harbor Industrial Capital), die uns von Anfang an geholfen haben, den Kontakt zu Hydration herzustellen, auch Max und Thibault haben als Brücke fungiert und uns mit vielen institutionellen Kunden und Ökosystempartnern zusammengebracht.

Gleichzeitig haben wir auch Aufmerksamkeit von DeFi-Projekten außerhalb des Polkadot-Ökosystems erhalten, zum Beispiel von Partnern aus Ethereum, was uns die Möglichkeit gibt, unsere Produktpalette zu erweitern. Wir erforschen derzeit auch Liquid Staking-Szenarien auf Ethereum. Mit Hydration arbeiten wir bereits seit mehreren Monaten, wenn nicht sogar einem Jahr, zusammen und haben gemeinsam das Kernprodukt GigaDOT auf den Markt gebracht.

Dieses Produkt verwendet unser von Bifrost ausgegebenes Liquid Staking-Token vDOT als Sicherheit und ist eine bedeutende Kooperation im gesamten DeFi-Ökosystem. Wenn man sich die DeFi-Szene auf Polkadot anschaut, gibt es neben Bifrost und Hydration nicht viele aktive Projekte, deshalb wollen wir diese „Flaggschiff-Kooperation“ solide aufbauen, damit Nutzer und Institutionen das Potenzial von Polkadot im DeFi-Bereich erkennen.

In letzter Zeit haben wir Kontakt zu einigen institutionellen Investoren aufgenommen, die ernsthaft überlegen, wie sie mit GigaDOT ihre DOT-Assets effizienter nutzen und bessere Hebel und Renditen erzielen können. Das wachsende Interesse von Institutionen ist ein sehr positives Signal für das gesamte Polkadot-DeFi-Ökosystem.

Mit Blick auf die Zukunft, wenn der Polkadot Hub startet, werden wir die Precompile-Funktion erhalten, was die Entwickler motivieren wird, Protokoll-Clients zu entwickeln und die On-Chain-Liquidität weiter zu steigern und die Flexibilität der Nutzer zu erhöhen.

Das sind die Punkte, die ich teilen wollte, vielen Dank an alle.

Kristen: Vielen Dank. Auf Bifrost laufen derzeit auch einige Incentive-Aktionen, daher empfehle ich allen, Bifrost im Auge zu behalten und diese Chancen zu nutzen.

New JAMneration: Aufbau einer „Cloud-Infrastruktur“ für Web3 – jede Sprache läuft auf JAM

Kristen: Kommen wir zum von vielen Zuschauern erwarteten Teil – YC und ihr New JAMneration. JAM ist derzeit im Polkadot-Ökosystem sehr angesagt und weckt natürlich Neugier auf die zugehörigen Projekte. YC, kannst du uns die neuesten Fortschritte und Zwischenergebnisse von New JAMneration vorstellen?

YC: Natürlich! Unsere Vision ist es, für Web3 eine Art „Cloud“ wie Azure oder AWS zu schaffen – nur dass diese Infrastruktur dezentralisiert ist. Dafür bauen wir eine komplette Suite von JAM-Protokollkomponenten, darunter PVM, STF, Netzwerkmodule, Node-Implementierungen usw.

Wir haben die Implementierung der Gray Paper-Version 0.7.1 im Wesentlichen abgeschlossen (obwohl das Fuzz-Testing noch auf Version 0.6.6 basiert), und der erste Meilenstein ist fast erreicht. Als nächstes konzentrieren wir uns auf die Entwicklung der Roadmap für das JAM-MVP und auf ein zentrales Funktionsmodul – recompile (Neukompilierung).

Dieses Modul übersetzt Maschinencode in Bytecode, sodass JAM mehr Programmiersprachen unterstützen kann. Egal ob Rust, Go oder jede andere Sprache, die in RISC-V-Code kompiliert werden kann – künftig kann sie direkt auf JAM laufen. Unsere Kernaufgabe im PVM-Bereich ist es derzeit, diese sprachübergreifende Ausführungsfähigkeit für JAM zu schaffen.

Kristen: Wow, sehr cool! Wer mehr erfahren möchte, kann YC folgen, sie streamt auch den Entwicklungsprozess.

YC: Genau, wir streamen regelmäßig, Interessierte können gerne reinschauen.

Originalvideo:

Dies ist der erste Teil der Zusammenfassung des aktuellen PolkaWorld-Livestreams, der zweite Teil erscheint morgen! Folge PolkaWorld, um die neuesten Nachrichten zu Polkadot als Erster zu erhalten!