Das Daily: Google wird Polymarket- und Kalshi-Daten in Suchergebnissen integrieren, JPMorgan sieht bitcoin bei 170.000 US-Dollar und mehr

Der folgende Artikel ist eine Adaption aus dem Newsletter von The Block, The Daily, der an Werktagnachmittagen erscheint.

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Im heutigen Newsletter: Google wird Polymarket- und Kalshi-Daten aus Prognosemärkten in die Suchergebnisse integrieren, JPMorgan sieht den Bitcoin-Preis in den nächsten sechs bis zwölf Monaten bei etwa 170.000 US-Dollar, Coinbase gibt Feedback zur Umsetzung des GENIUS Act und mehr.

Unterdessen wurde Keonne Rodriguez, Mitbegründer von Samourai Wallet, zur maximalen Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt, weil er den Krypto-Mixing-Service der Plattform betrieben hatte.

Los geht’s!

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Google integriert Polymarket- und Kalshi-Prognosemarktdaten in Suchergebnisse

Google Finance wird in den kommenden Wochen beginnen, Polymarket- und Kalshi-Prognosemarktdaten direkt in die Suchergebnisse zu integrieren, zunächst für Labs-Nutzer.

• Die Integration ermöglicht es Nutzern, die „Weisheit der Menge“ zu nutzen, um nach zukünftigen Ereignissen zu suchen und zu verfolgen, wie sich die von den Märkten implizierten Wahrscheinlichkeiten im Laufe der Zeit verändert haben.
• Polymarket sicherte sich kürzlich eine Investition von 2 Milliarden US-Dollar von Intercontinental Exchange, der Muttergesellschaft der NYSE, wodurch die Plattform mit etwa 9 Milliarden US-Dollar bewertet wurde, während Kalshi 300 Millionen US-Dollar bei einer Bewertung von 5 Milliarden US-Dollar von Investoren wie Sequoia Capital und Andreessen Horowitz einsammelte.
• Polymarket erreichte im Oktober Allzeithochs bei monatlichem Volumen, aktiven Händlern und neuen Märkten und erwartet, diesen Monat wieder in den US-Markt einzutreten.
• Seit September hat Kalshi laut dem Daten-Dashboard von The Block jedoch Polymarket beim Handelsvolumen überholt und im letzten Monat 4,4 Milliarden US-Dollar gegenüber Polymarkets 3 Milliarden US-Dollar generiert.
• Polymarket bestätigte zudem kürzlich Pläne für einen POLY-Token und einen Airdrop, während Kalshi innerhalb von 12 Monaten auf jeder wichtigen Krypto-App und Börse vertreten sein möchte.
• Früher am Donnerstag erklärten Bernstein-Analysten, dass sich Prognosemärkte zu umfassenderen Informationshandelszentren entwickeln, die Sport, Politik, Wirtschaft, Ökonomie und Kultur abdecken.

JPMorgan sieht Bitcoin-Preis in den nächsten 6 bis 12 Monaten bei etwa 170.000 US-Dollar

Analysten von JPMorgan erklärten, dass Bitcoin in den nächsten sechs bis zwölf Monaten etwa 170.000 US-Dollar erreichen könnte, da seine volatilitätsbereinigte Bewertung im Vergleich zu Gold auf erhebliches Aufwärtspotenzial hindeutet.

• Die Analysten unter der Leitung von Nikolaos Panigirtzoglou argumentierten zudem in einem Bericht vom Mittwoch, dass die Entschuldungsphase bei Perpetual Futures nach den Rekord-Liquidationen am 10. Oktober und dem kleineren Rückgang am 3. November weitgehend abgeschlossen sei.
• Sie stellten fest, dass das Open Interest von Bitcoin im Verhältnis zur Marktkapitalisierung wieder auf historische Normwerte zurückgesetzt wurde, was auf ein gesünderes Derivate-Umfeld hindeutet. Ähnliche Muster seien auch auf den Ethereum-Märkten zu erkennen, obwohl die Entschuldung dort weniger ausgeprägt sei.
• Im vergangenen Monat erklärte JPMorgan in einer ähnlichen Analyse, dass Bitcoin im Vergleich zu Gold deutlich unterbewertet erscheine, was auf ein mögliches Aufwärtspotenzial in Richtung 165.000 US-Dollar bis Jahresende hindeute.

Cathie Wood reduziert Bitcoin-Bullenszenario um 300.000 US-Dollar, da Stablecoins teilweise den Anwendungsfall „usurpieren“

Unterdessen sagte Ark Invest CEO Cathie Wood, dass Stablecoins Teile des erwarteten Nutzens von Bitcoin für das Unternehmen übernehmen, was sie dazu veranlasste, das langfristige Bullenszenario um etwa 300.000 US-Dollar zu kürzen.

• Im Gespräch mit den CNBC-„Squawk Box“-Moderatoren Andrew Ross Sorkin und Joe Kernen argumentierte Wood, dass digitale Dollar wie USDT und USDC nun Zahlungen und Ersparnisse in Schwellenländern dominieren und damit teilweise Rollen übernehmen, die sie zuvor für Bitcoin vorgesehen hatte.
• Woods Kommentare bezogen sich auf das frühere 2030-Bullenszenario von Ark Invest in Höhe von 1,5 Millionen US-Dollar, das das Unternehmen im April auf 2,4 Millionen US-Dollar anhob, zusammen mit aktualisierten Basis- und Bärenzielen von 1,2 Millionen US-Dollar bzw. 500.000 US-Dollar.
• Wood betonte, dass Bitcoin weiterhin „digitales Gold“ und ein grundlegendes Element eines neuen globalen Währungssystems bleibe, wobei Institutionen erst beginnen, sich zu beteiligen.

Coinbase fordert Finanzministerium auf, GENIUS Act-Regeln im Einklang mit dem Willen des Kongresses zu halten

Coinbase forderte das Finanzministerium auf, die Regeln des GENIUS Act eng an die Absicht des Kongresses anzupassen, um eine regulatorische Überregulierung zu vermeiden, die die Wettbewerbsfähigkeit der US-Kryptoindustrie beeinträchtigen könnte.

• Die Börse forderte die Regulierungsbehörden ausdrücklich auf, nicht-finanzielle Software, Blockchain-Validatoren und Open-Source-Protokolle vom Anwendungsbereich des Gesetzes auszuschließen.
• Coinbase betonte außerdem, dass das Zinszahlungsverbot des Gesetzes ausschließlich auf Stablecoin-Emittenten abzielt und nicht den Handel oder Vermittler einschränken sollte, die Treueprämien anbieten.
• Das Unternehmen empfahl schließlich, Zahlungs-Stablecoins für Steuer- und Buchhaltungszwecke unter einem einfach gehaltenen Rahmen als Zahlungsmitteläquivalente zu behandeln.

Balancer identifiziert Rundungsfehler als Ursache für Multi-Chain-DeFi-Exploit

Balancer veröffentlichte einen vorläufigen Vorfallbericht zu seinem jüngsten Exploit in Höhe von 128 Millionen US-Dollar und identifizierte einen Rundungsfehler in der Swap-Logik als Ursache, der es Angreifern ermöglichte, Bilanzen zu manipulieren und Gelder über mehrere Netzwerke hinweg abzufließen, darunter Ethereum, Base, Avalanche, Arbitrum, Optimism, Gnosis, Polygon, Berachain und Sonic.

• Das DeFi-Protokoll erklärte, dass es und seine Ökosystempartner einen Teil der gestohlenen Vermögenswerte wiederhergestellt oder eingefroren hätten, da Netzwerke wie Berachain und Sonic Notfallmaßnahmen ergriffen.
• Inzwischen hat Balancer anfällige Pool-Fabriken deaktiviert, Emissionen gestoppt und sichere Ausstiege ermöglicht, während eine endgültige, verifizierte Bilanz der Verluste und Rückgewinnungen vorbereitet wird.

In den nächsten 24 Stunden

• Der Wirtschaftskalender ist ruhig.

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