XRP Spot ETF soll am 13. November starten, nachdem die Verzögerungsklausel der SEC entfernt wurde

Der lang erwartete XRP Spot ETF könnte bald Realität werden. Canary Funds hat die „delaying amendment“-Klausel der SEC aus seinem S-1-Registrierungsantrag entfernt. Dies ist ein Schritt, der den Weg dafür ebnet, dass der XRP ETF am 13. November 2025 automatisch in Kraft tritt. Diese Aktualisierung hat in der XRP-Community neue Optimismus ausgelöst, die auf einen Zugang des digitalen Vermögenswerts zum Mainstream-Finanzmarkt gewartet hat.

Canary Funds entfernt SEC-Verzögerungsklausel

Die neueste Einreichung von Canary Funds markiert einen mutigen Schritt in Richtung regulatorischer Unabhängigkeit. Die Entfernung der „delaying amendment“-Klausel bedeutet, dass der Fonds sich auf Abschnitt 8(a) des Securities Act von 1933 beruft. Dies ermöglicht es, dass die Registrierung nach 20 Tagen automatisch wirksam wird, sofern die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) nicht eingreift.

Einfach ausgedrückt, beseitigt dies die Kontrolle der SEC darüber, wann der ETF live gehen kann – ein Schritt, der den Startprozess beschleunigt. Wenn keine Einwände oder zusätzlichen Kommentare eingereicht werden, wird der ETF offiziell bis Mitte November wirksam. Die Einreichung bestätigt außerdem, dass der Canary XRP ETF an der Nasdaq gehandelt wird. Damit erhalten traditionelle Investoren eine regulierte Möglichkeit, von der Preisentwicklung von XRP zu profitieren, ohne den Token direkt halten zu müssen.

Struktur- und Verwahrungsdetails

Laut Prospekt ist der Canary XRP ETF darauf ausgelegt, den Wert von XRP abzüglich der Betriebskosten abzubilden. Er bezieht sich auf den CoinDesk XRP CCIX New York Rate, der die XRP-Handelsdaten großer Plattformen aggregiert, um eine genaue Preisbildung zu gewährleisten. Canary Capital Group LLC fungiert als Sponsor, während die CSC Delaware Trust Company als Trustee und Transfer Agent agiert. 

Die U.S. Bank übernimmt die Verwahrung von Bargeld, während Gemini Trust Company und BitGo Trust Company als Verwahrer der digitalen Vermögenswerte dienen. Dieses duale Setup soll Sicherheit und Transparenz erhöhen. Diese Struktur ähnelt stark der zuvor genehmigter Krypto-ETFs und signalisiert Canarys Absicht, institutionellen Standards zu entsprechen.

Nach dem Vorbild anderer Krypto-ETFs

Die Strategie von Canary orientiert sich an erfolgreichen Einreichungen anderer Vermögensverwalter wie Bitwise, die kürzlich Spot-ETFs für Solana, Litecoin und Hedera mit demselben Auto-Effect-Mechanismus eingeführt haben. Die Methode, die Berichten zufolge von SEC-Vorsitzendem Paul Atkins unterstützt wird, bietet einen legalen Weg für ETF-Starts – selbst wenn der reguläre Prüfungsprozess der Kommission verlangsamt oder ausgesetzt wird, etwa während eines Government Shutdowns. Durch die Entfernung der Verzögerungsklausel setzt Canary die Uhr effektiv in Gang und setzt auf einen reibungslosen 20-tägigen Countdown bis zur Genehmigung.

Wie geht es weiter?

Obwohl dieser Schritt Zuversicht signalisiert, ist der Start des XRP ETF nicht garantiert. Die SEC kann den Prozess weiterhin stoppen, wenn sie vor dem Wirksamkeitsdatum neue Kommentare oder Einwände einreicht. Außerdem muss die Nasdaq-Börse den 8-A-Antrag des ETF noch genehmigen, bevor der Handel beginnen kann. Dennoch markiert dieser Schritt einen bedeutenden Fortschritt für die Mainstream-Adoption von XRP. Sollte er erfolgreich sein, könnte der Canary XRP ETF institutionellen Investoren ein neues Tor öffnen und möglicherweise eine neue Dynamik für das XRP-Ökosystem auslösen.