Wichtige Erkenntnisse:
Die institutionelle Nachfrage und die Zuflüsse in ETFs haben bisher die umverteilten BTC von Mt. Gox absorbiert.
Leitzinssenkungen, Handelsoptimismus und steigende globale Liquidität stärken Bitcoins Weg in Richtung $150.000–$500.000.
Mt. Gox, eine nicht mehr existierende Krypto-Börse, hat die Rückzahlungen an ihre Gläubiger um ein Jahr verschoben und kontrolliert Stand Mittwoch weiterhin etwa 4 Milliarden US-Dollar in Bitcoin (BTC).
Ist diese jüngste Verzögerung bei den Rückzahlungen bärisch oder bullisch für den Bitcoin-Preis in der Zukunft?
Bitcoin steigt trotz früherer Mt. Gox-Umverteilungen
Der Mt. Gox Trust hat laut der Datenquelle Arkham Intelligence seit Mitte 2024 etwa 75% seiner Bitcoin-Reserven an Gläubiger umverteilt und damit seine BTC-Bestände von 142.000 auf 34.690 reduziert.
Das bedeutet, dass bereits Bitcoin im Wert von über 12 Milliarden US-Dollar zum heutigen Kurs ausgezahlt wurde, was den Bären jedoch nicht geholfen hat, die Preise niedrig zu halten.
Seit Beginn der Rückzahlungen hat BTC 85% zugelegt und könnte laut mehreren Analysten bis Jahresende auf $150.000 steigen.
Das deutet darauf hin, dass Käufer jeden Verkaufsdruck durch die Mt. Gox-Rückzahlungen problemlos absorbiert haben – ein Zeichen für eine starke Markttiefe angesichts der ungebrochenen Nachfrage von US-Spot-Bitcoin-ETFs und börsennotierten Unternehmen, die stetig BTC in ihre Bilanzen aufnehmen.
So hat beispielsweise das an der Nasdaq gelistete Unternehmen Strategy (MSTR) laut Bitbo.IO seit Mitte Juli eigenständig 414.477 BTC (~$47 Milliarden) akkumuliert. Das ist etwa 3,9-mal mehr Bitcoin als Mt. Gox bisher umverteilt hat.
Der heutige Bitcoin-Markt, gestützt durch ETFs, staatliches Interesse und Unternehmensschatzkammern, kann daher mehrere Milliarden Dollar an BTC leichter absorbieren als während der Zyklen 2017 oder 2021.
Die Verschiebung der Mt. Gox-Rückzahlungen auf Oktober 2026 bedeutet, dass rund 4 Milliarden US-Dollar in Bitcoin vom Markt ferngehalten werden, was die Wahrscheinlichkeit eines plötzlichen Marktcrashs verringert.
Makroökonomische Bedingungen begünstigen steigenden BTC-Preis
Bitcoin-Bullen prognostizieren langfristiges Wachstum des Preises und verweisen auf makroökonomische Katalysatoren, die mögliche negative Auswirkungen der Mt. Gox-BTC-Verteilung abmildern könnten.
Erstens preisen die Märkte fast vollständig mehrere Zinssenkungen der Federal Reserve ein, was den Beginn eines Lockerungszyklus signalisiert. Niedrigere Kreditkosten verringern den Druck auf spekulative Anlagen und geben Bitcoin in den kommenden Monaten Raum, sich in Richtung $150.000 zu entwickeln.
Fortschritte in Richtung eines US–China-Handelsabkommens haben zudem die globale Risikostimmung verbessert und eines der größten Risiken für Aktien und Krypto gleichermaßen beseitigt.
Die globale M2-Geldmenge wächst derzeit so schnell wie seit 2020 nicht mehr.
Analysten merken an, dass Bitcoin, sollte es dem gleichen liquiditätsgetriebenen Pfad wie während der Expansion nach COVID folgen, bis 2026 auf $500.000 steigen könnte und damit möglicherweise seinen stärksten historischen Aufwärtstrend wiederholt.
