Krypto-Wecker: Bitcoin-Kurs schießt um 3 % auf 110.300 Dollar

Es scheint, als habe sich der Bitcoin-Kurs nach dem Drama der vergangenen Woche etwas stabilisiert. Zunächst lösten die Handelsspannungen zwischen China und den Vereinigten Staaten einen Absturz aus, anschließend kam noch Stress im US-Bankensektor hinzu. All das traf Bitcoin zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt.

Ungünstiges Timing für Bitcoin

Bitcoin hatte bereits mit dem massiven Höhenflug von Gold zu kämpfen. Viele Anleger sehen in Bitcoin eine potenzielle digitale Variante von Gold. Angesichts der starken Rally des Edelmetalls und der schwachen Performance von Bitcoin sind jedoch Zweifel aufgekommen.

Gleichzeitig entwickeln sich die Aktien von börsennotierten Bitcoin-Unternehmen wie Strategy und Metaplanet sehr schwach. Dadurch haben sie immer weniger Kapazität, Bitcoin zu kaufen, und fallen als wichtige Nachfrager am Markt weg.

Zudem scheinen viele langjährige Anleger ihre Bitcoin zu verkaufen – nicht überraschend, nachdem die symbolische Marke von 100.000 US-Dollar erreicht wurde. Für viele dürfte das eine psychologische Verkaufsschwelle gewesen sein.

Diese drei Faktoren spielten also bereits eine Rolle und bremsten das Momentum von Bitcoin aus. Hinzu kamen die Handelsspannungen und Stress in wichtigen Schlagadern des Finanzsystems.

Trump treibt den Bitcoin-Kurs nach oben

Am Sonntag sprang Bitcoin plötzlich von 107.000 auf über 110.000 US-Dollar. Auslöser dürften Trumps Aussagen über die Verhandlungen mit Xi Jinping und China gewesen sein.

Trump erklärte nämlich, Präsident Xi sei für einen Deal offen. Als ersten Schritt in die richtige Richtung sollen die USA alle Zölle auf Produkte fallen lassen, die im eigenen Land nicht hergestellt werden können.

Das hat nun spürbaren Einfluss auf die Märkte. Zudem führt der Stress an den US-Kreditmärkten vorerst nicht zu der Angst, dass es ein tatsächliches Problem geben könnte.

Auch das sorgt für Ruhe bei Bitcoin und gibt wieder etwas Vertrauen in eine neue Phase des Bullenmarkts.