- Dutzende von britischen Handelsverbänden, darunter der UK Cryptoassets Business Council, TheCityUK und die Association of British Insurers, haben gemeinsam einen Brief an den britischen Wirtschaftsminister Peter Kyle geschrieben
- Die Hauptsorge besteht darin, dass das Vereinigte Königreich Gefahr läuft, bei der Gestaltung der Regeln und Standards des globalen Finanzwesens und der Innovation zurückgelassen zu werden, wenn digitale Vermögenswerte ausgeschlossen werden
- Schon vor dem Brief gab es einen wachsenden Druck aus der Kryptoindustrie auf das Vereinigte Königreich, einen klaren Plan für Stablecoins zu erstellen
Mehr als ein Dutzend britischer Handelsverbände, darunter der UK Cryptoassets Business Council, TheCityUK und die Association of British Insurers, haben gemeinsam einen Brief an den britischen Wirtschaftsminister Peter Kyle (und Wirtschaftsministerin Lucy Rigby) geschrieben, in dem sie darauf drängen, dass Blockchain, Stablecoins und Tokenisierung zu zentralen Bestandteilen des bevorstehenden britisch-amerikanischen Tech Bridge-Abkommens gemacht werden.
Warum Handelsgruppen Blockchain in den Deal einbeziehen wollen
Ihre Sorge ist, dass das Vereinigte Königreich Gefahr läuft, bei der Gestaltung der Regeln und Standards des globalen Finanzwesens und der Innovation zurückgelassen zu werden, wenn digitale Vermögenswerte ausgeschlossen werden. Länder in Asien und dem Nahen Osten treiben bereits die regulatorischen Rahmenbedingungen für digitale Vermögenswerte voran.
In dem Brief wird ausdrücklich erwähnt, dass Stablecoins und die Tokenisierung von Vermögenswerten „strategisch wichtige Bereiche für beide Volkswirtschaften“ sind. In dem Brief heißt es weiter: „Ohne koordinierte Maßnahmen könnten britische Unternehmen mit einem fragmentierten regulatorischen Umfeld, einem eingeschränkten Zugang zu den transatlantischen Märkten und einem erhöhten Wettbewerbsdruck konfrontiert sein.“
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Die Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten
Die britische Regierung hat sich bereits (angekündigt im Juli) verpflichtet, die Distributed-Ledger-Technologie (DLT) und die Tokenisierung in ihrer Großhandelsmarktstrategie zu ermöglichen, und untersucht, wie Stablecoins in ihrer Digital Securities Sandbox eingesetzt werden können.
Zuvor wurde im April 2025 ein Vorentwurf eines Rechtsinstruments veröffentlicht, mit dem ein Rechtsrahmen für das Vereinigte Königreich geschaffen werden sollte. Dazu gehörten die Definition der Kriterien für „qualifizierte Stablecoins“, die Schaffung neuer Klassifizierungen für digitale Vermögenswerte und die Skizzierung vorgeschlagener Compliance-Verpflichtungen für Emittenten von Stablecoins, Handelsplätze und andere auf dem Markt tätige Unternehmen.
Entwürfe der Stablecoin-Regeln lassen noch eine Lücke
Im Allgemeinen gab es schon vor dem Brief einen wachsenden Druck der Kryptoindustrie auf das Vereinigte Königreich, einen klaren Plan für Stablecoins zu erstellen.
Viele Unternehmen haben darauf hingewiesen, dass die Regeln nicht Schritt halten, und die Tatsache, dass es so wenige Pfund-gestützte Stablecoins gibt, zeigt, dass die Regulierungsbehörden zu langsam gehandelt haben.
Was die Tech-Brücke zwischen Großbritannien und den USA für digitale Assets bedeutet
Die UK-US Tech Bridge könnte große Auswirkungen auf Krypto und Finanzen in Großbritannien haben. Wenn das Vereinigte Königreich nicht an der Festlegung von Standards rund um Tokenisierung, Stablecoins und Blockchain-Interoperabilität beteiligt ist, könnte es in diesem Bereich eher zum Regelnehmer als zum Regelmacher werden.
Wenn ein solches Szenario eintritt, kann es sich darauf auswirken, welche Unternehmen sich in Großbritannien niederlassen, wo die Finanzinfrastruktur aufgebaut wird und wer vom Wachstum bei digitalen Vermögenswerten profitiert.
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