Metaplanet Bitcoin-Bestand erreicht 20.000 BTC nach neuer Aktienausgabe

Metaplanet, Japans größtes Bitcoin-Treasury-Unternehmen, hat seine Bitcoin-Bestände auf 20.000 BTC erhöht.

Am Montag gab das Unternehmen den Erwerb von 1.009 BTC zu einem Preis von 16,479 Milliarden Yen bekannt, was fast 112 Millionen US-Dollar entspricht.

Mitteilung über den zusätzlichen Kauf von Bitcoin. Quelle: Metaplanet WEB

Laut BitcoinTreasuries.net macht dieser Kauf Metaplanet zum sechstgrößten Bitcoin-Besitzer weltweit und zum führenden Unternehmensinhaber in Japan.

Der durchschnittliche Kaufpreis lag bei 102.607 US-Dollar pro Bitcoin, was dem Unternehmen im Vergleich zum Bitcoin-Preis zum Zeitpunkt der Berichterstattung einen Gewinn von 6,75 % einbrachte.

Dieser neue Erwerb erhöht Metaplanets bestehenden Bitcoin-Bestand und zeigt das anhaltende Engagement des Unternehmens, trotz der Volatilität des Aktienkurses einen groß angelegten Treasury-Bestand zu halten.

11,5 Millionen Metaplanet-Aktien durch Evo Fund Warrants ausgegeben

Zusätzlich zur Erhöhung des Bitcoin-Bestands hat Metaplanet 11,5 Millionen neue Aktien ausgegeben. Dies wurde durch den Evo Fund ausgelöst, einen Investor, der Warrants zum Kauf von Aktien ausübte.

Evo Fund erwarb 10 Millionen Aktien zu 5,67 US-Dollar und 1,5 Millionen Aktien zu knapp unter 6 US-Dollar, was insgesamt etwa 65,73 Millionen US-Dollar entspricht.

Die aufgebrachten Mittel ermöglichten es Metaplanet, Anleihen im Wert von etwa 20,4 Millionen US-Dollar vorzeitig zurückzuzahlen. Diese Rückzahlung reduzierte einen Teil der Unternehmensschulden und schuf gleichzeitig Liquidität für andere Geschäftsbereiche.

Evo Fund hält weiterhin Rechte an weiteren 34,5 Millionen Aktien und hat somit die Option, seine Investition weiter auszubauen.

Damit positioniert sich Evo Fund als einer der bedeutendsten Kapitalgeber in Metaplanets Kapitalstrategie, die an den Bitcoin-Bestand gekoppelt ist.

Metaplanet steht unter Marktdruck trotz wachsender Bitcoin-Bestände

Obwohl der Meilenstein beim Bitcoin-Bestand bemerkenswert ist, zeigt der Aktienkurs von Metaplanet starke Rückgänge. Seit Mitte Juni ist der Aktienwert des Unternehmens um 54 % gefallen, während Bitcoin im gleichen Zeitraum etwa 2 % zulegte.

Dieser Rückgang wirkt sich auf das Finanzierungsmodell aus, das Metaplanet zum Aufbau seines Bitcoin-Bestands nutzt. Niedrigere Aktienkurse machen die Ausübung von Warrants für Investoren weniger attraktiv und verringern den Zugang des Unternehmens zu Liquidität. Diese Einschränkung begrenzt, wie schnell das Unternehmen seinen Bitcoin-Treasury ausbauen kann.

Letzte Woche gab Metaplanet Pläne bekannt, etwa 130,3 Milliarden Yen (880 Millionen US-Dollar) durch ein Aktienangebot an ausländischen Märkten aufzubringen.

Gleichzeitig stimmen die Aktionäre darüber ab, ob bis zu 555 Millionen Vorzugsaktien ausgegeben werden sollen, was potenziell 555 Milliarden Yen (3,7 Milliarden US-Dollar) einbringen könnte.

Metaplanet gehört zu den größten Bitcoin-Treasuries weltweit

Die Bitcoin-Treasury-Strategie folgt einem Ansatz, der erstmals von Strategy (ehemals MicroStrategy) übernommen wurde.

Die Methode besteht darin, Aktien oder Schulden zu emittieren, um Bitcoin für Unternehmens-Treasuries zu kaufen. Mehrere Unternehmen weltweit haben dieses Modell genutzt, aber es birgt Risiken, die mit der Aktienmarktperformance und dem Bitcoin-Preis verbunden sind.

Sinkende Aktienkurse oder schrumpfende Prämien auf den Nettoinventarwert können neue Finanzierungen blockieren und den Verkauf von Bitcoin-Beständen erzwingen. In einigen Fällen sahen sich Unternehmen mit Margin Calls oder Rückzahlungsproblemen konfrontiert, wenn sich die Preise gegen sie entwickelten.

Selbst unter diesen Bedingungen sichert Metaplanets Bestand von 20.000 BTC dem Unternehmen einen Platz unter den größten Unternehmens-Bitcoin-Treasuries der Welt.