Autor: Tiger Research
Übersetzung: AididiaoJP, Foresight News
Zusammenfassung
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Der Markt für AI-Agenten hat nach dem Absturz der Token-Preise stark an Dynamik verloren, aber die technische Entwicklung schreitet stetig voran. Der DeFAI-Sektor gewinnt durch die Veröffentlichung realer Produkte und professioneller On-Chain-Funktionen wieder an Aufmerksamkeit.
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Spezialisierte Agenten, die für bestimmte Funktionen optimiert sind, ersetzen die früheren Allzweck-Agenten. Projekte wie Virtuals bauen aktiv Infrastrukturen auf, um diese Agenten zu verbinden und Zusammenarbeit zu ermöglichen.
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AI-Agenten werden als Kernfunktion in Krypto-Projekte integriert. Infrastrukturen, die eine reibungslose Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Agenten ermöglichen, werden entscheidend sein.
Das Ende des Hypes, die Technik bleibt
Die Kryptoindustrie hat AI-Technologien auf vielfältige Weise integriert, wobei AI-Agenten die meiste Aufmerksamkeit erhielten. Die gesamte Marktkapitalisierung der mit Agenten verbundenen Token erreichte zeitweise etwa 16 Milliarden US-Dollar. Dies zeigte ein starkes Marktinteresse, aber diese Aufmerksamkeit war nur von kurzer Dauer. Die meisten Projekte konnten die Entwicklungserwartungen nicht erfüllen, und die Token-Preise fielen von ihrem Höchststand um mehr als 90 %.
Der Preisverfall bedeutet jedoch keinen Rückschritt der Technologie. AI-Agenten bleiben ein bedeutendes technisches Feld im Kryptobereich. Die Diskussionen über reale Anwendungsfälle werden konkreter, und Teams testen weiterhin neue Ansätze. Dieser Bericht untersucht, wie AI-Agenten im Kryptobereich eingesetzt werden und beleuchtet potenzielle zukünftige Entwicklungen.
Umgestaltung des AI-Agenten-Ökosystems nach dem Hype
Frühe AI-Agenten-Projekte verschwinden allmählich vom Markt
Der AI-Agenten-Sektor im Kryptobereich rückte ab Ende 2024 in den Fokus. Das ElizaOS-Team von ai16z und der G.A.M.E-Entwicklungsstack des Virtuals Protocol-Teams senkten die Einstiegshürden für die Entwicklung von Agenten erheblich. Launchpads wie DAOS.fun und Virtuals Fun boten Plattformen, um entwickelte Agenten zu tokenisieren. Der Prozess von der Entwicklung bis zur Veröffentlichung wurde vereinfacht, das Marktinteresse explodierte, und zahlreiche Agentenprojekte entstanden in kurzer Zeit.
Die meisten Projekte präsentierten ehrgeizige Roadmaps zur Nutzung von AI-Technologien. Investoren trieben die Token-Preise in Erwartung innovativer Dienstleistungen in die Höhe. Tatsächlich handelte es sich bei diesen Projekten meist nur um Wrapper für feinjustierte oder mit Prompt Engineering versehene Basismodelle von OpenAI oder Anthropic. Die meisten Projekte entwickelten fortgeschrittene Chatbots für X oder Telegram, anstatt eigenständige Dienste zu schaffen. Die Projekte betonten innovative Visionen und technologische Differenzierung, unterschieden sich im operativen Geschäft jedoch kaum von Meme-Coins.
Quelle: aixbt
Es gab jedoch auch Ausnahmen. Projekte wie aixbt und Soleng haben ihre Roadmaps teilweise umgesetzt und reale Dienstleistungen eingeführt. Sie nutzen Token-Gating, um Token-Inhabern exklusiven Zugang zu bieten. Aixbt stellt Projektanalyseberichte bereit, Soleng analysiert Github-Code-Repositories zur Unterstützung von Investitionsentscheidungen.
Selbst diese relativ erfolgreichen Fälle konnten strukturelle Einschränkungen nicht überwinden. Die instabile Einkommensstruktur, die ausschließlich auf steigende Token-Preise setzt, hemmte den Fortschritt. Die technologische Wettbewerbsfähigkeit blieb hinter Web2-Unternehmen zurück. Die Token-Preise fielen letztlich, die Betriebsmittel versiegten, und die meisten Projekte haben ihren Service inzwischen eingestellt.
DeFAI-Projekte entfachen neue Hoffnung in diesem Bereich
Die AI-Agenten-Technologie war von überhöhten Erwartungen betroffen und befindet sich nun in einer Korrekturphase. Der DeFAI-Sektor gewinnt durch den Nachweis seines realen Nutzens wieder an Aufmerksamkeit. DeFAI-Agenten führen rund um die Uhr automatisierte Anlagestrategien aus. Sie ermöglichen es Nutzern, komplexe DeFi-Dienste einfach über natürliche Sprachbefehle zu nutzen. Dieser Bereich war das Kernthema des frühen AI-Agenten-Sektors. Die meisten Projekte blieben jedoch auf der Roadmap-Ebene und konnten kaum praktisch umgesetzt werden. Das Interesse an diesem Bereich ließ vorübergehend nach. Neue Produktveröffentlichungen bauen nun die Markterwartungen wieder auf.
Repräsentative Projekte sind Wayfinder und HeyAnon. Wayfinder führt On-Chain-Aufgaben durch spezialisierte AI-Agenten namens „Shells“ aus. Shells führen On-Chain-Transaktionen direkt über integrierte Spezial-Wallets aus. Das System verwendet eine professionelle Multi-Agenten-Architektur mit Handelsagenten, Perpetual-Agenten und Vertragsagenten. Jeder Agententyp konzentriert sich auf eine bestimmte Rolle, um verschiedene Anlagestrategien zu automatisieren. Nutzer können einfach einfache Cross-Chain-Trades oder fortgeschrittene Strategien wie Basis-Trading und gehebelte Sparpläne ausführen.
Von Einzelagenten zu Agentennetzwerken
Frühe AI-Agenten-Projekte propagierten „Allzweck-Agenten“, die alle Funktionen ausführen sollten. Dieser Ansatz stellte die Finanzierung über die technische Vollständigkeit. Projekte präsentierten überladene Roadmaps, um einen größeren Markt zu erschließen. Die meisten offenbarten ihre Grenzen in der Umsetzungsphase.
Das aktuelle Agenten-Ökosystem entwickelt sich in eine völlig andere Richtung. Entwickler erkennen die Grenzen von Allzweck-Agenten und entwickeln nun Agenten, die sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren. Diese Agenten können zusammenarbeiten, ähnlich wie Handwerker mit unterschiedlichen Fachkenntnissen – Tischler, Elektriker, Klempner – gemeinsam ein Haus bauen.
Das ACP des Virtuals Protocol steht für diesen Trend. Es bietet einen Standardrahmen für die Kommunikation und Aufgabenverteilung zwischen verschiedenen Agenten. Auch Theoriq und General Impression bauen Infrastrukturen zur Verbesserung der Interoperabilität zwischen Agenten. Der Markt wird umgestaltet und konzentriert sich darauf, den Wert des gesamten Agenten-Ökosystems zu maximieren, anstatt den Wert einzelner Agenten.
Zukünftige Szenarien für den AI-Agenten-Markt
Auch nach dem Abflauen des frühen Hypes entwickeln sich AI-Agenten weiter. Die Spekulation ist vorbei, aber Projekte nutzen weiterhin AI-Agenten, um neue Funktionen und Dienstleistungen zu entwickeln. Zwei Veränderungen stechen besonders hervor.
Erstens werden AI-Agenten zu unverzichtbarer Infrastruktur. AI-Agenten sind kein eigenständiger Bereich mehr, sondern werden als grundlegende Funktion in Krypto-Projekte integriert. Die Blockchain-Datenplattform Nansen entwickelt Forschungsagenten, die komplexe On-Chain-Daten leichter zugänglich machen. Auch DeFi-Projekte fügen Agenten hinzu, um den Nutzerzugang zu verbessern. AI-Agenten werden zur letzten Schnittstelle zwischen Nutzern und Blockchain, nicht mehr nur eine optionale Funktion.
Zweitens wird das Agenten-Geschäft wachsen. Mit der Standardisierung von AI-Agenten werden Interaktionen zwischen Agenten sowie zwischen Agenten und Menschen häufiger. Sichere Handelsprotokolle und Vertrauensmechanismen werden immer wichtiger. Projekte wie das ACP des Virtuals Protocol legen hierfür den Grundstein.
Diese Veränderungen werden die Komplexität des Kryptobereichs vereinfachen, die Nutzererfahrung verbessern und neue wirtschaftliche Chancen schaffen.
