US-Produzentenpreisindex im Mai bleibt moderat, Zolleffekte könnten sich "verzögern"

Ein am Donnerstag veröffentlichter Bericht des US-Arbeitsministeriums zeigt, dass der US-Kern-PPI für Mai hinter den Erwartungen zurückblieb, was auf moderate Kosten für Waren und Dienstleistungen zurückzuführen ist. Obwohl die derzeitigen Auswirkungen höherer Zölle auf amerikanische Verbraucher noch nicht signifikant sind, weisen Ökonomen darauf hin, dass der Preisdruck in der zweiten Jahreshälfte zunehmen könnte, da Unternehmen versuchen, eine weitere Erosion der Gewinnmargen zu vermeiden. Die PPI-Daten zeigen, dass sich nach einem Rückgang im April die Gewinnmargen für Groß- und Einzelhändler im Mai ausweiteten, insbesondere im Automobil- und Maschinen-Großhandel. Seit Jahresbeginn schwanken die Gewinnmargen von Monat zu Monat, was die Unsicherheit der Auswirkungen der Handelspolitik auf Preise und Nachfrage verdeutlicht. Analysten beobachten den PPI-Bericht genau, da einige seiner Komponenten zur Berechnung des bevorzugten Inflationsmaßes der US-Notenbank (PCE-Daten) herangezogen werden. Bereiche, die im Mai schwach abschnitten, sind Flugpreise, Gebühren für Portfoliomanagement und medizinische Kosten, die ebenfalls moderat blieben. Der PCE-Bericht soll später in diesem Monat veröffentlicht werden.